Bei manchem Lernstoff kommen wir nicht darum herum, uns Zahlenfolgen, also z.B. Jahreszahlen oder Höhenmeter eines Berges etc. einprägen zu müssen. Aber auch für Telefonnummern, die Pins unserer diversen Bankkarten oder aber ganz einfach Passwörter, welche aus einer Reihenfolge von unterschiedlichen Zahlen bestehen, ist diese Methode bestens geeignet.
Die der Bildergeschichten-Methode zugrunde liegende Idee ist dabei recht einfach: Wir „übersetzen“ nämlich nur die Zahlen 1-9 in einem ersten Schritt in Bilder, mit welchen wir uns dann anschließend eine kleine Geschichte basteln.
Dabei ist es wichtig, vor allem solche Bilder zu finden, die sich für uns bereits aus der Schreibweise der jeweiligen Zahl ergeben, denn so können wir uns diese umso leichter einprägen.
Hier als Beispiel eine mögliche Zahlen – Bilder Kombination, welche natürlich ganz nach individueller Phantasie und Assoziation auch völlig anders aussehen kann:
0 – Ei, 1 – Wanderstock, 2 – Schwan, 3 – Brezel, 4 – Segelboot, 5 – schwangere Frau, 6 – Elefantenrüssel, 7 – Sense, 8 – Sanduhr, 9 – neun Kegel, „alle Neune “
Alles, was es jetzt noch braucht, ist, sich die Kombination aus Zahl und Bild gut einzuprägen. Dies sollte jedoch nicht allzu herausfordernd sein, da wir ja die jeweilige Form der Zahl mit der ähnlichen Form eines Bildes verknüpft haben.
Nun wird das Lernen von Jahreszahlen oder anderen für uns wichtigen Zahlenfolgen fast zu einem Kinderspiel. Wir denken uns einfach eine Geschichte aus, welche wir mit den unseren Zahlen entsprechenden Bildern basteln. Je verrückter unsere Geschichte, desto besser werden wir diese dann auch behalten können.
Nehmen wir als Beispiel das Jahr 800 n.Ch., das Jahr der Kaiserkrönung Karls des Großen. Unsere zur Verfügung stehenden Bilder sind in diesem Fall die Sanduhr und 2 Eier.
Wenn wir uns jetzt Karl den Großen auf einem Thron sitzend vorstellen, wie er auf seinem Kopf als Ersatz für eine Kaiserkrone unsere Eieruhr gefolgt von 2 rohen Eiern ausbalanciert, ( von links nach rechts ), dürfte die Jahreszahl 800 kein Problem mehr bereiten.
Ähnlich einfach können wir uns das Jahr 1969 merken, in welchem zum ersten Mal ein Mensch auf dem Mond spazieren ging:
Wir imaginieren auf der Oberfläche des Mondes 2 nebeneinander liegende Kegelbahnen, auf denen ein Wanderer gegen ein Elefanten antritt. Während der Wanderer versucht, die schwere Kugel mit seinem Wanderstock in Schwung zu bringen um alle Neune abzuräumen, benutzt der Elefant ganz einfach seinen Rüssel, um die Kegel zum Fall zu bewegen: Stock-Kegel-Rüssel-Kegel gleich 1969.
Werfen wir also unser Kopfkino an, es lohnt sich!