Kategorie: Lernstrategien

Vokabeln merken mit der Klangfeld Methode

Besonders bei Wörtern, die von der Aussprache her sehr ähnlich oder komplett identisch klingen, ist es unumgänglich, deren Bedeutung und unterschiedliche Schreibweise zu kennen.

Verwechselt man „meat“ und „meet“ oder „brake“ und „break“, wird ein Satz schlicht und ergreifend unverständlich oder komplett unsinnig. Mit der Klangfeld Methode jedoch können wir diese Vokabeln leicht und unaufwendig in den Griff bekommen: Es braucht dazu einfach eine Formulierung, in welcher beide gleichlautenden Wörter gemeinsam verwendet werden, und schon ist die Herausforderung bewältigt. Nehmen Sie daher beide Begriffe und basteln Sie mit diesen einen prägnanten Satz, den Sie im Gedächtnis behalten. Der Kontext garantiert, dass Sie diese Vokabeln nie mehr verwechseln werden. Um auch die unterschiedliche Schreibweise ebenfalls zu meistern, sollten Sie Ihre Beispielsätze dann noch 2-3 Mal schreiben oder aber ein paar Tage auf einem Merkzettel so platzieren, dass Ihr Auge diese regelmäßig, wenn auch nur im Vorübergehen, sehen kann.

Vielleicht können die folgenden Beispiele Sie zu eigenen „merkwürdigen“ Formulierungen inspirieren:

The meat on my plate does not meet my expectation. ( Das Fleisch auf meinem Teller trifft nicht meine Erwartung.

I see the sea. ( Ich sehe das Meer.)

I buy fish by the sea. ( Ich kaufe Fisch am Meer.)

We will meet our friend in an hour. ( Wir treffen unseren Freund in einer Stunde.)

Every afternoon at 4 pm the two truckers brake for a break. ( Jeden Nachmittag um 4 bremsen die 2 LKW Fahrer für eine Pause. )

Zerlegen Sie schwierige Wörter

Eine der einfachsten und unspektakulärsten Methoden, sich schwierige Wörter zu merken, ist die “ Vokabel zerlegen“ Methode.Diese Methode ist vor allem dann angebracht und äußerst hilfreich, wenn uns die Orthographie des zu lernenden Wortes Mühe macht:

Possibility, opportunity, accommodation, interested, hier wird es oft schwierig, sich zu erinnern, ob, und wo der Doppelkonsonant oder bei interested das zusätzliche ‚e‘ zu platzieren sind.

Caoutchouc, ceinture, lieutenant, coccinelle, oder im Italienischen zucchini, asciugamano oder auch nur cappuccino, wie war das noch einmal mit der korrekten Schreibweise??

Zerlegen Sie diese Vokabeln in kleine Einheiten oder Silben, trennen Sie immer dort ab, wo ein potentieller Rechtschreibfehler droht, und sprechen Sie anschließend diese Buchstabenkombis ein paar Mal laut hintereinander aus:

pos – si – bi – li – ty, in – te – res – ted, ac – com – mo – da – tion, li – eu – te – nant oder cap – puc – cino, Sie werden diese Wörter nie wieder falsch schreiben…

Für störrische Vokabeln: Die “ Ich-Will-Nicht“ Methode

Eine zugegeben sehr unkonventionelle Strategie für das Lernen von Vokabeln ist die sogenannte “ Ich-Will-Nicht“ Methode. Diese ist vor allem dann zielführend, wenn es um Wörter geht, welche so gar nicht in unseren Kopf hinein wollen.

Tragen wir also einfach dem Umstand Rechnung, dass unser Gedächtnis sich gegen das Abspeichern eines Begriffes sträubt und machen wir uns diese Tatsache zu Nutze: Wir versuchen in Folge nämlich aktiv, das besagte Wort “ nicht wissen zu wollen „.

Nehmen wir zur Veranschaulichung das englische Wort „accommodation“ die „Unterkunft „. Dieser Begriff wird nach dem ersten und wahrscheinlich auch noch nach einem zweiten Versuch noch nicht zuverlässig in unserem Langzeitgedächtnis verankert werden können. Dann wenden wir die “ Ich-Will- Nicht “ Methode einfach wie folgt an:

Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und schreiben Sie bitte drei Mal hintereinander den folgenden Satz: “ Ich will nicht wissen, dass accommodation Unterkunft heißt. „ Gleichzeitig sprechen Sie bitte genau diese Formulierung während des Schreibvorgangs mit Ihrer inneren Stimme nach. “ Ich will nicht wissen, dass accommodation Unterkunft heißt „.

Anschließend zerreißen Sie dann bitte den besagten Bogen Papier und entsorgen diesen.

Diese natürlich rein symbolische Handlung unterstreicht für unser Unterbewusstsein noch einmal die Überzeugung, dass wir mit der besagten Vokabel nichts am Hut haben wollen. Bitte notieren Sie diese Formulierung auch unbedingt handschriftlich, die Verbindung zu unserem Gehirn ist eine viel intensivere und zielführendere, als wenn der Satz “ nur “ auf einer Tastatur getippt wird.

Sie werden sehen, nach dieser kleinen und unaufwändigen Übung werden Sie die entsprechende Vokabel nicht nur hundertprozentig gelernt haben, sondern auch nie mehr vergessen……

Hier noch einmal die Formel: “ Ich will nicht wissen, dass ( nun die entsprechende störrische Vokabel einsetzen ), ( hier jetzt ihre Übersetzung ) heißt.

Drei Mal hintereinander handschriftlich auf einem Papier festhalten, den obigen Satz zeitgleich mit der inneren Stimme mit formulieren, dann das Blatt entsorgen.

Immer am richtigen Ort: Die Loci Methode

Die Loci Methode gehört mittlerweile zu den Klassikern unter den Lernmethoden und es gibt sie in zahlreichen Varianten. Sie findet vor allem dann Anwendung, wenn wir uns eine Liste oder eine Reihenfolge von Begriffen merken müssen.

Als Routenpunkte kann dabei so ziemlich alles dienen, was uns sehr gut bekannt ist und was wir uns leicht in unser Gedächtnis rufen können: Unsere Wohnung, ein einzelnes Zimmer, unser täglicher Weg zur Arbeit oder zu unserem Einkaufsmarkt, ja, sogar das Innere unseres Wagens, alles funktioniert, wenn wir diese Orte gut visualisieren können.

Am praktischsten ist es aber, wenn wir unseren Körper als Loci Grundlage nutzen und uns dementsprechend eine Körperroute festlegen, denn so steht uns unser Lernstoff in jeder Situation und zu jeder Zeit zur Verfügung. Legen Sie also je nach der Anzahl der zu lernenden Begriffe die entsprechende Anzahl von Punkten auf Ihrem Körper fest: Fuß-Knie-Oberschenkel-Gesäß-Hüfte-Bauch-Schulter-Hals-Kopf, ist die zu memorierende Begriffsliste länger, fügen Sie einfach weitere Körperpunkte hinzu. ( Ellbogen, Hand, Ohren, Haare etc.) Bei entsprechend weniger Begriffen lassen Sie dagegen einige Fixpunkte einfach weg.

In einem zweiten Schritt verknüpfen Sie jetzt einfach die Körperpunkte mit den Schlüsselwörtern oder Lernbegriffen, indem Sie diese beiden zu einem lustigen Bild oder, als Variante, zu einer lustigen Geschichte verknüpfen.

Das folgende Beispiel illustriert, wie man sich leicht die 5 ständigen Veto-Mitglieder des UN Sicherheitsrates merken könnte. Es handelt sich um die Staaten USA, China, Frankreich, Russland und Großbritannien.

  1. 1) Fuß: Ich trage Cowboystiefel. (USA)
  2. 2) Knie: Ein Pandabär umschlingt mein rechtes Knie. (China)
  3. 3) Gesäß: Ich sitze auf einer Baguette, welche links und rechts unter meinem Gesäß hervorschaut. ( Frankreich)
  4. 4) Bauch: Mein Bauch ist ganz blau, da ich zu viel Wodka getrunken habe. ( Russland)
  5. 5) Hinter mir steht die Queen und legt die Hände auf meine Schulter. ( Großbritannien).
  6. Wenn Sie sich nun zukünftig dieses etwas verrückte Bild vorstellen , dürfte der UN Sicherheitsrat im Falle eines Falles kein Geheimnis mehr für Sie sein.
  7. Der Legende nach war es übrigens der Lyriker Simonides von Keos, welcher die Loci Methode bereits um 500 v.Chr. erfunden haben soll.

Checkliste für komplexe Lerninhalte

Zahlreiche Lerninhalte verlangen nicht einfach behalten, sondern im wahrsten Sinne des Wortes durchdrungen und in ihrem Kern verstanden zu werden. Dies gilt vor allem für komplexere Themen, deren Inhalte sowohl im einzelnen als auch in ihren Zusammenhängen erfasst werden müssen, um das Erlernte in einem nächsten Schritt dann anwenden oder auf einen neuen Sachverhalt übertragen zu können.

Wie funktioniert ein bestimmtes System, welche Notwendigkeiten erhalten einen Kreislauf reibungslos, welche Grundlagen braucht es, damit eine gewisse Anwendung funktioniert?

Sachverhalte verlangen eben manchmal, nur memoriert zu werden, aber nicht selten auch, in ihren einzelnen Bestandteilen so verstanden zu werden, dass diese in neuen Kontexten erfolgreich angewendet werden können.

Die Wissenschaftlerin Alison King entwickelte 1992 eine Reihe von Fragen, mit welchen jeder Lernende individuell und eigenständig überprüfen kann, ob und in welchem Ausmaß er ein solches Thema erfasst und verstanden hat.

Hier Kings Checkliste zur Selbstbefragung:

1. Was ist die zentrale Idee von…?

 2. Wie würden Sie …benutzen…um zu…?

 3. Was ist der Unterschied zu…?

 4. Wie sind… und ähnliche…?

 5. Erklären Sie warum…?

 6. Erklären Sie wie…?

7. Was glauben Sie würde geschehen, wenn…?

 8. Wie beeinflusst…?

 9. Gibt es ein neues Beispiel von…?

 10. Was sind die Stärken und Schwächen von…?

 11. Was ist das Beste an… und warum?

 12. Wie steht…in Beziehung zu früher Gelerntem ?

Fragen zitiert aus: H. Bachmann, Auch Lernen will gelernt sein, Hg. Sauerländer Aarau, 2003.

Nicht auf den Kopf gefallen: Die Kopfstandmethode

Die Kopfstandmethode ist eine Kreativitätstechnik, die vor allem in der Wirtschaft verwendet wird, um neue, kreative Ideen zu entwickeln oder Problemlösungen zu finden.

Sie lässt sich jedoch durchaus auch sehr effektiv für Lerninhalte nutzen, bei denen es vor allem darum geht, eine Reihe von Definitionen oder Merkmalen memorieren zu müssen.

Grundlage der Kopfstandmethode ist unsere menschliche Neigung, oft Dinge, die nicht funktionieren, und Negatives im Allgemeinen leichter zu behalten als positive Aspekte eines Inhaltes. Und genau hier setzt die Methode an: Sie kehrt eine gegebene Aufgabenstellung einfach um.

Geht es beispielsweise darum, eine Studienfahrt oder Geschäftsreise perfekt zu planen, würden wir nach der Kopfstandmethode also überlegen: Was müssen wir tun, damit unsere Reise sicher scheitert, sicher ein Flop wird? Im nächsten Schritt werden dann einfach alle Ideen als Punkte untereinander geschrieben und in Schritt 3 dann umformuliert, indem man die Aussagen umdreht oder negative Adjektive in ihr Gegenteil verwandelt.

Im Folgenden zwei konkrete Beispiele aus dem Lernalltag:

Es müssen typische Merkmale von Industrieländern aufgezählt werden: Mit der Kopfstandmethode würden wir nun überlegen: Was muss getan werden, dass ein Land sich auf keinen Fall entwickelt?

Mögliche Ideen wären zum Beispiel:

Investitionen fast nur in Agrarproduktion, in den primären Sektor.

So wenig wie möglich dürfen Maschinen und Technologie im Allgemeinen Einsatz finden.

Der Bevölkerung wird nur eine Grundbildung zugänglich gemacht.

Arbeitnehmer arbeiten nur, so lange sie möchten, es kommt nicht darauf an, dass produktiv gearbeitet wird.

Der Staat fördert Inflation und Geldentwertung.

Es gibt hier viele weitere verrückte Ideen, drehen wir die obigen Sätze aber nun um, haben wir im Nu bereits eine beachtliche Anzahl von typischen Merkmalen klassischer Industrienationen. Diese wären hier: Hoher Technologieeinsatz und Automatisierung, gutes Bildungsniveau, hohe Produktivität, stabile Währung usw.

Betrachten wir uns ein weiteres Beispiel: Es müssen typische Merkmale eines demokratischen Staates auswendig gelernt werden. Nach der Kopfstandmethode heißt unsere Aufgabenstellung demnach: Was muss getan werden, um einen tyrannischen Staat zu errichten? Mögliche Ideen wären in diesem Fall: Verbot eigener Meinungen, nur die Ansicht, die der Staat erlaubt, zählt, es gibt nur eine einzige und vom Staat gelenkte Partei, die Regierung kann willkürlich Bürger verhaften und foltern, Wahlen sind verpflichtend, es wird offen abgestimmt, Parteigenossen besitzen die dreifache Stimmenanzahl, es werden keine Institutionen mit anderen Meinungen geduldet, Bürger zählen mehr als Bürgerinnen etc.,etc.

Im Umkehrschluss ergibt dies folgende Merkmale eines demokratischen Staates: Pluralismus, Mehrparteiensystem, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte, Wahlen mit den Grundsätzen frei, geheim, gleich, Opposition, Gleichheitsprinzip der Staatsbürger etc.,etc.

Wie bereits oben beschrieben, tendiert unser Gehirn dazu, sich Negatives und Katastrophales leichter zu merken, die Kopfstandmethode ist daher auf jeden Fall mehr als einen Versuch wert.

Chunking: Informationen verklumpen

1956 kam der amerikanische Harvard-Psychologe George A. Miller nach mehreren durchgeführten Studien zu dem Ergebnis, dass das menschliche Gehirn plus/minus sieben Informationseinheiten auf einmal in sein Kurzzeitgedächtnis aufnehmen und abspeichern könne. Das nach ihm benannte “ Millersche Law “ beschreibt, dass dies jedoch nur dann möglich ist und funktioniert, wenn wir diese Informationen zu Einheiten zusammenfassen, also gruppieren. Diese Gruppierungen nannte Miller “ Chunks „, was im Deutschen so viel wie “ Klumpen “ bedeutet.

Das Chunking lässt sich vor allem immer dann zielführend anwenden, wenn eine größere Datenmenge gelernt und behalten werden muss. Telefonnummern oder Kontodaten zum Beispiel, die man dann eben nicht als einzelne Zahlenfolge lernt , sondern eben zu größeren Einheiten, Klumpen, zusammenfasst. Aus der Zahlenreihe 493581726529631207 könnten dann die Nummern 4935 8172 6529 9631 und 207 werden, hier sogar nur 5 Chunks. Oder aber auch 49358 17265 29631 und 207. Grundsätzlich gilt: Je weniger Einheiten, desto besser, neuere Forschungen haben ergeben, dass Millers Ansatz von 7 Einheiten zwar möglich, aber doch recht sportlich sei.

Diese Methode eignet sich grundsätzlich für alle Themenbereiche, in denen eine größere Abfolge von Begriffen o.ä. auswendig gelernt werden muss. Alles, was es dazu braucht, ist, gemeinsame Merkmale oder Analogien für die Begriffe zu suchen, um sie dann in Einheiten portionieren zu können. Auch gemeinsame Assoziationen, die wir mit ihnen verbinden, funktionieren prima. Schaffen wir es , die Datenmenge auf 4 bis 5, maximal 7 Einheiten zu reduzieren, ist die halbe Miete bereits gewonnen.

Hier ein Chunking Beispiel: Es müssen Deutschlands Nachbarländer auswendig gelernt werden. Es sind genau 9 Stück, nämlich Belgien, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Polen, die Schweiz und Tschechien, aufgelistet in alphabetischer Reihenfolge. Hier eine mögliche Kategorisierung : Chunk 1: Benelux-Staaten ( Belgien, Niederlande, Luxemburg ) , Chunk 2 auf der Basis einer individuellen Assoziation: Beliebte Skiländer der Deutschen: Österreich, Frankreich, Schweiz, und Chunk 3: Basis typisches Bier oder Schnaps, Budweiser, Carlsberg und Wodka: Tschechien, ( Budweiser), Dänemark, ( Carlsberg), Polen, ( Wodka ). Mit nur 3 Chunks hat unser Gehirn unsere Nachbarstaaten nun problemlos im Griff.

Der Primacy-Recency-Effekt

Der Primacy-Recency-Effekt beschreibt ein Phänomen unseres Gedächtnisses, welches bereits im Jahre 1959 von den US-Psychologen Norman Miller und Donald Campbell entdeckt und beschrieben wurde: Präsentieren wir nämlich unserem Gedächtnis eine Abfolge von Informationen, kann es sich besonders die beiden Inhalte gut merken und behalten, welche genau am Beginn und am Ende unserer Abfolge genannt wurden.

Eine einfache aber daher nicht minderwertige Erkenntnis, welche wir uns besonders für solchen Lernstoff zunutze machen können, von dem wir das Gefühl haben, dass wir ihn trotz aller Mühe nicht in unseren Kopf bekommen.

Ob schwierige Formeln, Jahreszahlen mit ihren Ereignissen oder aber fremdsprachliche Vokabeln, wir sollten diese ganz einfach an den Anfang oder das Ende unserer Reihe von Lerninhalten platzieren und so unserem Gehirn beim Lernen und Wiederholen den Primacy-Recency Effekt zugute kommen lassen.

Es wird die gefühlt zu schwierige Vokabel oder andere mühsame Inhalte bereitwillig aufnehmen und abspeichern.

Dazu braucht es nur, den Lernstoff in kleine Lernketten aufzugliedern und in kurzen Reihenfolgen zu organisieren, also mehr Anfänge und Enden zu schaffen. Lernstoff in mehreren kürzeren Reihenfolgen ist also wesentlich einfacher für unser Gedächtnis als eine lange Abfolge von Informationseinheiten.

Mehr Anfänge und Enden wagen!

Kontext-Lernen

Unser Gedächtnis, unser Geschmacksinn und unser Geruchssinn sind miteinander verbunden, diese Tatsache konnte mittlerweile wissenschaftlich in Studien nachgewiesen werden. ( Beispielsweise von der Uni Freiburg, https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/lernen-durch-duft-100.html, Zugriff 29.11.20.)

Diese Erkenntnis kann zudem von uns leicht selbst nachvollzogen werden, wir alle haben bereits irgendwann einmal erlebt, dass ein bestimmter Geschmack oder Geruch uns an präzise Details unseres letzten Sommerurlaubs oder irgendein anderes Erlebnis aus unserer Vergangenheit erinnerte.

Bestimmte Geschmackstoffe rufen uns gezielte Informationen in das Gedächtnis, weil sie in unserem Gehirn miteinander verknüpft wurden, weil wir hier, wenn auch komplett unbewusst, mehr oder weniger stark eine Konditionierung durchlaufen haben. Warum sich also nicht diesen Mechanismus für das Lernen zunutze machen? Die Kontext-Methode ist zudem äußerst unaufwändig und sehr einfach umsetzbar, wir brauchen für unser Ziel weder Glocke noch langes Training wie die Pawlowschen Hunde. Wichtig ist bei dieser Strategie nur, dass die Lernsituation und die Abrufsituation sich so stark wie möglich ähneln sollten. Lerninhalte, welche im selben Kontext abgerufen werden wie sie gespeichert wurden, können von unserem Gehirn viel leichter zur Verfügung gestellt werden.

Nun ist es natürlich kaum zu realisieren, sich seinen Prüfungsstoff viele Monate vor einem Examen im zukünftigen Prüfungssaal zu erarbeiten, ebenso wenig kann ein Schüler seine Vorbereitung einer anstehenden Klausur im entsprechenden Klassenzimmer oder ein Führerscheinanwärter die notwendige Aneignung der Theoriekenntnisse im Prüfungsraum des zuständigen TÜVS durchführen.

Glücklicherweise ist dies aber auch gar nicht von Nöten, es reicht bei der Kontext-Methode vollkommen aus, einen Stimulus zu verankern, welcher unseren Geruchs-oder Geschmacksinn mit unserem Gedächtnis verbindet.

Ganz praktisch könnten wir also beim Auswendiglernen von Vokabeln ein Getränk mit prägnantem Geschmack nebenbei zu uns nehmen, welches wir dann am Prüfungstag ebenfalls auf dem Tisch stehen hätten. Auch ein Kaugummi mit entsprechendem Flavor würde schon ausreichen unser Gehirn so anzuregen, dass es sich leichter an die entsprechenden Fremdwörter oder anderen gelernten Stoff erinnern kann. Auch andere Anker sind denkbar und können das gleiche Ergebnis hervorrufen, ein Taschentuch mit ein paar Tropfen ätherischem Öl in der Hosentasche, beim Lernen zuhause vielleicht in einer Duftlampe neben dem Schreibtisch, und schon wird auch hier unser Gedächtnis genau den Stoff bereitstellen, welchen wir mit diesem Duft zusammen gelernt haben.

Noch einmal: Informationen sollten im gleichen oder sehr ähnlichen Kontext gespeichert und abgerufen werden, ein einfacher Anker, wie oben beschrieben, reicht aber für eine erfolgreiche Erinnerung völlig aus. Die Forscher der Uni Freiburg gingen hier übrigens noch einen Schritt weiter und ließen ihre Probanden den“ Lern- Duft „, es war übrigens Rose, während ihres Schlafes einatmen und konnten nachweisen, dass dieser zudem dafür sorgte, dass die zuvor gelernten Informationen schneller und besser im Langzeitgedächtnis verankert werden konnten.

Alles Ansichtssache: Im warmen Sprachbad räkeln oder ins kalte Wasser springen – die Immersionsmethode

Vor allem Anhänger des sog. intuitiven Lernens schwärmen fast ausnahmslos von der Immersionsmethode, die verspricht, sich eine neue Sprache ohne Vokabellernen und Regelpauken ganz automatisch aneignen zu können. Die Methode besteht aus einem simplen Prinzip: Der Lernende setzt sich so häufig wie möglich authentischen Kontexten in der gewünschten Fremdsprache aus und lernt dabei ganz schmerzfrei, diese Sprache sukzessive zu verstehen und dann auch aktiv zu sprechen. Je häufiger die Fremdsprache im normalen alltäglichen Umfeld und in normalen Alltagssituationen gehört wird, desto schneller ist von einem Lernerfolg auszugehen. Die Fremdsprache sollte sozusagen die Muttersprache im Alltag, also in authentischen Situationen unseres Zusammenlebens, übernehmen.

Kinder in der Kita spielen auf Englisch miteinander, Erzieher und Erzieherinnen kommunizieren auf Englisch mit den Gruppen, stellen auf Englisch Fragen, erläutern Aktivitäten auf Englisch. Je länger, tiefer und natürlicher die Kleinen in das Sprachbad eintauchen, desto rapider werden sie aus dem nonverbalen Kontext und sehr bald auch anhand abgespeicherter Sätze verstehen und selbst bald Äußerungen tätigen können.

Vor allem Kinder bilingualer Eltern lernen so praktisch automatisch und leicht zwei Muttersprachen, eigentlich eine Mutter- und eine Vatersprache, wenn ihre Eltern im täglichen Zusammenleben mit ihrem Kind konsequent in der eigenen Sprache kommunizieren.

Es ist jedoch von grundlegender Bedeutung, dass am besten Muttersprachler oder dann Personen, welche die Fremdsprache auf einem sehr hohen Niveau beherrschen, bei dieser Immersionsmethode den Rahmen bilden. Sonst wird der sich im Sprachbad Räkelnde oder im kalten Wasser Schwimmende genau all die Fehler übernehmen, die er aus seiner Umgebung aufgenommen und damit übernommen hat.

Das regelmäßige Anschauen von Filmen oder das Anhören von Nachrichten in einer Fremdsprache kann daher als „Immersionsmethode light“ ausprobiert werden. Bis zu einem gewissen Maße wird dies auch für fremdsprachliche Songs so gelten und beim Zuhörer funktionieren, hier ist jedoch größere Vorsicht geboten, da aus Gründen des Rhythmus und der für Liedtexte notwendigen Reime gerade bei englischen Popsongs die grammatikalischen Strukturen sehr häufig auf der Grundlage der poetischen Freiheit definitiv falsch verwendet werden.

Scanning

Das Wort “ Scan“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „abtasten“ oder „rastern“.

Diese Methode sollten wir immer dann bevorzugen, wenn es darum geht, einen Text mit einer präzisen Fragestellung im Kopf durchzugehen. Es ist hier nicht unser Ziel, einen Text in seinem Ganzen gründlich zu lesen, sondern eben nur, wenige für uns wertvolle präzise Informationen oder Antworten auf unsere Ausgangsfrage aufzuspüren. Haben wir dann die benötigten Aspekte gefunden, können wir anschließend das Textmaterial beiseite legen, da uns alle anderen Inhalte in ihm nicht mehr interessieren.

Typische Ausgangssituationen für das „Scanning“ sind zum Beispiel die Suche nach einem bestimmten Datum, einem bestimmten Namen oder auch nach einem fachlichen Term. Wir gehen also ähnlich vor, als ob wir nach einem bestimmten Begriff in einem Lexikon suchen würden, auch in diesem Falle interessiert uns der übrige Inhalt nach Auffinden der gesuchten Information nicht mehr.

Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass sie es uns ermöglicht, viel Material in kurzer Zeit zu sichten, wenn wir zum Beispiel zu einem Thema, einem Vortrag oder Referat relevante Informationen und Inhalte suchen.

Ein Text wird also lediglich konzentriert und mit geschärften Augen gezielt nach Details, welche uns die Antwort auf unsere Fragestellung liefern, überflogen.

Der Restorff-Effekt: Ein schwarzes Schaf, das Gold wert ist…

Die deutsche Psychologin Hedwig von Restorff ( 1906-1962) beschrieb zum ersten Mal wissenschaftlich ein Phänomen, welches so einfach wie wirkungsvoll ist: Unser Gehirn kann sich umso müheloser etwas merken, je mehr sich “ dieses Etwas “ von seiner Umgebung abhebt.

So also, wie ein schwarzes Schaf in einer Herde von weißen Schafen auffällt und in unserem Gedächtnis bleibt, so bleiben uns auch Informationen abrufbar, welche sich deutlich von den sie umgebenden Inhalten unterscheiden. Diese leicht nachvollziehbare Feststellung können wir uns daher für allerhand mögliche Lernstoffe zunutze machen , um diese dauerhaft in unserem Gedächtnis zu verankern.

Vor allem solche Fakten, die wir auswendig lernen müssen, können mit dem Restorff Effekt besonders gut bewältigt werden: Jahreszahlen, Formeln, mühsame Vokabeln oder auch Fachbegriffe eignen sich hierzu bestens: Alles, was wir tun müssen, ist eine kleine Abfolge von ähnlichen Inhalten zu erstellen und die zu merkende Komponente am besten irgendwo in der Mitte zu verpacken. Hebt sich diese nun genügend von ihrer Umgebung links und rechts ab, ist der Unterschied zu den vorangehenden und nachfolgenden Teilen „augenscheinlich“ groß genug , wird unser Gehirn nicht anders können als sich an diese „Außenseiter-Info“ zu erinnern, und die entsprechende Jahreszahl, Formel oder Vokabel stellt kein Problem mehr dar.

Zudem macht es noch ungemein Spaß, sich solche kleinen „Lernreihen“ auszudenken, sind diese doch schnell erstellt und der Erfolg ist nach wenigen und am besten lauten Wiederholungen garantiert.

Hier ein paar selbst gebastelte Beispiele zur Veranschaulichung:

1492: Christoph Kolumbus entdeckt Amerika.

333 1492 333 ( Der zusätzliche Reim verstärkt den Restorff-Effekt.)

3,141: Die Zahl Pi, gerundet, zur Berechnung von Kreisen.

aaa 3,141 aaa

Für schwierige Vokabeln: business – Geschäft

dollar, dollar, business, dollar,dollar

Hier ist eine Herausforderung zusätzlich auch die Schreibweise, nämlich wie viele „s-Laute“ platziere ich an welcher Stelle ?

Mit 2 gelben Post-Its links, einem pinken mit dem Wort „business“ in der Mitte und 2 weiteren gelben Klebezetteln auf der rechten Seite dürfte auch dies bald gut gemeistert sein.

Erfinde eigene, einfache Merkketten, sobald die zu lernende Information sich deutlich durch ihre Andersartigkeit von der Umgebung rechts und links abhebt, ist alles weitere wirklich ein Kinderspiel.

Concept Maps

Mit dem Erstellen einer sogenannten Concept Map habt Ihr ein einfaches und wirkungsvolles Mittel an der Hand, um schnell und unaufwändig zu überprüfen, ob Ihr einen euch angeeigneten Stoff auch wirklich beherrscht.

Natürlich gibt es für den obig bemühten Begriff auch eine gute und fast selbsterklärende deutsche Übersetzung : Eine Concept Map ist ein Begriffsnetz, und dieses wiederum lässt sich ganz schnell und einfach erstellen: Notiert alle wichtigen Schlüsselbegriffe zu Eurem Thema kreuz und quer über ein ausreichend großes Blatt Papier. Im nächsten Schritt zeichnet ihr Verbindungslinien zwischen allen aufgeführten Stichwörtern, welche in einen inhaltlich sinnvollen Zusammenhang gebracht werden können. Anschließend erläutert Ihr in einem kleinen mündlichen Vortrag Euch selbst, einem gerade zur Verfügung stehenden Zuhörer oder warum auch nicht Eurer Katze das vorliegende Beziehungsgeflecht. Alle notierten Begriffe, wenn notwendig deren Definitionen sowie die anhand der Verbindungslinien bestehenden inhaltlichen Zusammenhänge müssen so lange logisch erläutert werden, bis sich sowohl beim Vortragenden als auch bei seinem Zuhörer das zufriedene Gefühl einstellt, das Thema sinnvoll, umfassend und mit dem notwendigen Tiefgang dargestellt und verstanden zu haben. ( Eine besondere intellektuelle Herausforderung ist es natürlich, den Stubentiger hier zufriedenzustellen…)

Eine wirklich wunderbare Methode, um einen gelernten Stoff noch einmal zu wiederholen und abschließend zu reflektieren.

Bitte unbedingt ausprobieren, dieses Begriffsnetz macht Spaß und anschließend fühlt man sich unglaublich leicht und erleichtert.

Wörter richtig schreiben

Die folgende Methode ist eine einfache Möglichkeit, die Rechtschreibung schwieriger Wörter oder fremdsprachlicher Vokabeln unaufwändig und sicher in den Griff zu bekommen. Es geht also hier nicht um die Bedeutung eines Wortes, sondern alleine darum, sich seine schwierige Schreibweise merken zu können. Diese wird zum Kinderspiel mit der sog. “ Letter – Methode. „ Dazu nehmen wir ganz einfach jeden einzelnen Buchstaben unseres Wortes und lassen diesen zum Anfangsbuchstaben eines neuen Begriffes werden.

Ein simples Beispiel: Probieren wir es doch mal mit der engl. Vokabel „knight“, der Ritter.

Hier zögern wir oft bei der Schreibweise, da ja das „k“ nicht

ausgesprochen wird. Wie wäre es daher mit dem folgenden Merksatz:

“ Kevin nimmt iGarten heißen Tee.“

Noch schöner ist natürlich das engl. Wort „successful“, “ erfolgreich, hier ist

es absolut wichtig, den Überblick über die Konsonanten c, s und l zu

bekommen. Mit

“ Susi und Connie Corinna essen süße Sauerkirschen frisch und lecker „ ,

verliert auch hier die Schreibweise ihren Schrecken. Natürlich gibt es wohl

kaum süße Sauerkirschen und die obige Aussage ist inhaltlich ziemlich

daneben, aber umso komischer der Satz, umso einprägsamer für unser

Gehirn.

Zu guter Letzt noch ein anderer Klassiker: “ necessary“, „notwendig.“

Mit “ Nils, Eddie, Cäcilie entdecken stinkige Socken auf roter Yogamatte“

wird auch hier schnell klar, wie oft ich ein „c“ und ein „s“verwenden muss.

Diese Letter-Methode funktioniert natürlich für alle anderen Fremdsprachen, soweit sich diese unseres Alphabets bedienen.

Und immer gilt : Je schräger und verrückter der Merksatz, desto besser funktioniert diese Methode, desto „merkwürdiger“ für unser Gehirn.

Wörter richtig schreiben

Die folgende Methode ist eine einfache Möglichkeit, die Rechtschreibung schwieriger Wörter oder fremdsprachlicher Vokabeln unaufwändig und sicher in den Griff zu bekommen. Es geht also hier nicht um die Bedeutung eines Wortes, sondern alleine darum, sich seine schwierige Schreibweise merken zu können. Diese wird zum Kinderspiel mit der sog. “ Letter – Methode. „ Dazu nehmen wir ganz einfach jeden einzelnen Buchstaben unseres Wortes und lassen diesen zum Anfangsbuchstaben eines neuen Begriffes werden.

Ein simples Beispiel: Probieren wir es doch mal mit der engl. Vokabel „knight“, der Ritter.

Hier zögern wir oft bei der Schreibweise, da ja das „k“ nicht

ausgesprochen wird. Wie wäre es daher mit dem folgenden Merksatz:

“ Kevin nimmt iGarten heißen Tee.“

Noch schöner ist natürlich das engl. Wort „successful“, “ erfolgreich, hier ist

es absolut wichtig, den Überblick über die Konsonanten c, s und l zu

bekommen. Mit

“ Susi und Connie Corinna essen süße Sauerkirschen frisch und lecker „ ,

verliert auch hier die Schreibweise ihren Schrecken. Natürlich gibt es wohl

kaum süße Sauerkirschen und die obige Aussage ist inhaltlich ziemlich

daneben, aber umso komischer der Satz, umso einprägsamer für unser

Gehirn.

Zu guter Letzt noch ein anderer Klassiker: “ necessary“, „notwendig.“

Mit “ Nils, Eddie, Cäcilie entdecken stinkige Socken auf roter Yogamatte“

wird auch hier schnell klar, wie oft ich ein „c“ und ein „s“verwenden muss.

Diese Letter-Methode funktioniert natürlich für alle anderen Fremdsprachen, soweit sich diese unseres Alphabets bedienen.

Und immer gilt : Je schräger und verrückter der Merksatz, desto besser funktioniert diese Methode, desto „merkwürdiger“ für unser Gehirn.

KaWas

KaWas wurden vor allem durch die Managementtrainerin Vera Birkenbihl bekannt und eignen sich prima für Stoffsammlungen, können aber auch gut verwendet werden, um ein Thema noch einmal mit seinen Schlüsselwörtern mental zu durchforsten.

Und so geht’s:

  1. Schreibt Euer Thema als zentrales Wort auf die Mitte eines Blattes.
  2. Nun sucht Ihr zu jedem einzelnen Buchstaben Eures Wortes einen neuen Schlüsselbegriff oder eine Assoziation, welche mit diesem inhaltlich zu tun hat und geht in Eurem Kopf noch einmal die gemeinsamen logischen Zusammenhänge durch.

Nehmen wir z.B. das Wort E u r o p a :

Hier könnten folgende Assoziationen notiert und anschließend erläutert werden:

E – Euro, U – Union, R – Reisefreiheit, O – Organe, P – Parlament, A – Austritt Großbritanniens.

Schön ist es auch, das Ganze bunt aufzuzeichnen, zu visualisieren.

Viel Spaß bei der Begriffssuche!

Ich sehe schwarz!

Hier möchte ich Ihnen eine meiner absoluten Lieblingsmethoden vorstellen, mit welcher Sie leicht und zuverlässig relevante Informationen aus einem Text herausarbeiten und vor allem aber verstehen und behalten lernen können.

Bei dieser Methode, die auf die Textredundanz , also auf alles, was inhaltlich nicht wirklich zählt, abzielt, werden Sie sich genau auf diese Textteile konzentrieren, die weniger oder gar nicht wichtig sind, da sie eher zur sprachlichen Ausschmückung und Textflüssigkeit als zur Informationsvermittlung dienen : Nehmen Sie einen Sachtext, den Sie gerade in den Griff zu bekommen versuchen und legen Sie einen dicken schwarzen Filzstift bereit, der zuverlässig Durchgestrichenes unleserlich macht.

Und hier die die einzelnen Schritte der Methode:

  1. Lesen Sie Ihren Text zunächst einmal still durch und klären Sie alle Fremdwörter oder Begriffe, welche unbekannt sind. ( Im Wörterbuch / Internet nachschlagen.)
  2. Nun streichen Sie bitte im zweiten Schritt alle Sätze, Wendungen oder einzelne Wörter, die nicht unmittelbar eine wirklich wichtige Information beinhalten, so energisch durch, dass diese anschließend nicht mehr zu entziffern sind. Am Ende sollten nur noch wenige Textstellen sichtbar sein, die alles Wichtige zu Ihrem Thema enthalten. Sie werden erstaunt sein, wie wenig Sätze oder Wörter letztendlich übrig geblieben sind.
  3. Im nun bereits letzten Schritt schauen Sie sich alle nicht geschwärzten Begriffe noch einmal an, und fassen Sie jetzt am besten diese Wörter in einem zusammenhängenden kleinen Vortrag mündlich zum Textinhalt zusammen. Hiermit verwenden Sie nicht nur alle wichtigen Begriffe noch einmal , sondern verknüpfen diese auch automatisch wieder zu einem sinnvollen Ganzen. Dabei merken Sie dann auch sofort, ob Sie alle logischen Zusammenhänge Ihres Themas verstanden haben und verständlich zusammenfassen können.

Wichtig bei dieser Methode ist wirklich, alles mehr oder weniger Unwichtige konsequent zu schwärzen, zum Schluss sollte ein Text aus vielen schwarzen Stellen und nur noch wenigen lesbaren Begriffen bestehen. ( Also raus mit allen Füllwörtern, Konjunktionen, Pronomen, unwichtigen Adjektiven, Verben, Zeitangaben, Ortsangaben etc.,etc.)

Probieren Sie diese Idee unbedingt einmal aus, sie macht super Spaß und ist ein tolles Alternativprogramm zu der mittlerweile doch recht langweiligen Variante, Textstellen, welche wichtig sind, hervorzuheben und zu unterstreichen.

Words, Words, Words

Es gibt im Englischen eine Reihe von Wörtern, welche praktisch gleich ausgesprochen werden aber eine völlig andere Bedeutung besitzen.

Hier lohnt es sich durchaus, beide Begriffe auf einer Karteikarte zu notieren und jeweils einen einfachen Beispielsatz darunter zu vermerken.

Vielleicht gefällt Euch diese Idee……

hear – here

  1. I hear a baby crying.
  2. Your friend is here.

sea – see

  1. I will spend my holidays near the sea.
  2. Can you see Mrs. Black?

peace – piece

  1. There is a demonstration for peace.
  2. Do you want a piece of cake?

weather – whether

  1. What is the weather like in Germany?
  2. I don’t know whether I should phone him.

stare – stair

  1. Don’t stare at me like this!
  2. Mind the stair.

Die lieben neuen Vokabeln…

Ohne Vokabeln lernen geht nichts, wenn ich irgendwann einmal eine Fremdsprache ordentlich beherrschen möchte. Und wie das nun einmal so ist, gibt es immer wieder Wörter, die zunächst einmal nicht in unseren Kopf wollen, in vielen Fällen der Tatsache geschuldet, weil sie , verglichen mit dem gleichen Wort im Deutschen, so völlig anders klingen.

Aus diesem Grund möchte ich Euch gerne eine Methode vorstellen, welche Ihr in solchen Fällen ausprobieren könnt, wenn Ihr dazu Lust habt:

Der Trick ist ganz einfach und macht auch noch ziemlich Spaß:

Ich nehme die Aussprache des zu lernenden Wortes und verknüpfe ein ähnlich klingendes Wort im Deutschen mit der Bedeutung meiner neuen Vokabel:

Hier ein Beispiel mit einem engl. Wort:

„Belt“ bedeutet „Gürtel“. „Belt“ erinnert mich aber im Deutschen an einen Hund. der eben den entsprechenden Lärm produziert. Jetzt verknüpfe ich einfach das englische Wort „belt“ mit seiner deutschen Übersetzung, „Gürtel“, zu einem Bild. Hier könnte ich zum Beispiel an einen Hund denken, der bellt und mit einem Gürtel bedroht wird, um endlich Ruhe zu geben. Er bellt——belt, der Gürtel.

Anbei noch ein paar weitere Kopfbilder:

  1. Im Frühling plätschern die Springbrunnen.
  2. Ich bekomme einen Spritzer Apfelschorle ab.
  3. Ein Igel ( eagle ) piekst einen Adler.
  4. Ich mache meinem besten Feind ein Geschenk, eine Giftflasche.
  5. Wer einen Fleck auf der Hose hat, erhält Spot(t). Ihr nehmt also die Aussprache der fremdsprachlichen Vokabel und, sucht nach einem Wort, welches im Deutschen so ähnlich klingt. Anschließend verbindet Ihr beide Bedeutungen zu einem Bild in Eurem Kopf. Je schräger dabei das Bild, desto merkwürdiger für das Gehirn.

Die lieben neuen Vokabeln…

Ohne Vokabeln lernen geht nichts, wenn ich irgendwann einmal eine Fremdsprache ordentlich beherrschen möchte. Und wie das nun einmal so ist, gibt es immer wieder Wörter, die zunächst einmal nicht in unseren Kopf wollen, in vielen Fällen der Tatsache geschuldet, weil sie , verglichen mit dem gleichen Wort im Deutschen, so völlig anders klingen.

Aus diesem Grund möchte ich Euch gerne eine Methode vorstellen, welche Ihr in solchen Fällen ausprobieren könnt, wenn Ihr dazu Lust habt:

Der Trick ist ganz einfach und macht auch noch ziemlich Spaß:

Ich nehme die Aussprache des zu lernenden Wortes und verknüpfe ein ähnlich klingendes Wort im Deutschen mit der Bedeutung meiner neuen Vokabel:

Hier ein Beispiel mit einem engl. Wort:

„Belt“ bedeutet „Gürtel“. „Belt“ erinnert mich aber im Deutschen an einen Hund. der eben den entsprechenden Lärm produziert. Jetzt verknüpfe ich einfach das englische Wort „belt“ mit seiner deutschen Übersetzung, „Gürtel“, zu einem Bild. Hier könnte ich zum Beispiel an einen Hund denken, der bellt und mit einem Gürtel bedroht wird, um endlich Ruhe zu geben. Er bellt——belt, der Gürtel.

Anbei noch ein paar weitere Kopfbilder:

  1. Im Frühling plätschern die Springbrunnen.
  2. Ich bekomme einen Spritzer Apfelschorle ab.
  3. Ein Igel ( eagle ) piekst einen Adler.
  4. Ich mache meinem besten Feind ein Geschenk, eine Giftflasche.
  5. Wer einen Fleck auf der Hose hat, erhält Spot(t). Ihr nehmt also die Aussprache der fremdsprachlichen Vokabel und, sucht nach einem Wort, welches im Deutschen so ähnlich klingt. Anschließend verbindet Ihr beide Bedeutungen zu einem Bild in Eurem Kopf. Je schräger dabei das Bild, desto merkwürdiger für das Gehirn.

Sachgebiete im Griff mit dem Schlagwortregister

Diese Methode eignet sich besonders dazu, noch einmal zu überprüfen, ob man zu einem bestimmten Sachgebiet alle relevanten Fakten und Informationen zum einen sowie deren inhaltliche Komponenten zum anderen vorliegen hat und beherrscht.

Anhand eines zusammenfassenden Sachtextes, eigener Aufschriebe oder aber des entsprechenden Kapitels im Kurs-oder Schulbuch notiert man sich alle zum Thema gehörenden relevanten Schlüsselbegriffe jeweils einzeln auf einer Karteikarte. Nun fügt man im nächsten Schritt auf der Rückseite eine kurze Erläuterung hinzu, die das entsprechende Schlagwort genauer erläutert und erklärt.

Zum Lernen oder zur Wiederholung des anstehenden Themas wählt man sich nun einfach eine Karte aus dem entstandenen Stapel und erklärt am besten laut die Bedeutung des gezogenen Begriffs. Anschließend wird durch das Umdrehen der Karteikarte die Richtigkeit der Antwort überprüft.

Diese Methode eignet sich in der Schule besonders für alle Sachfächer wie Geschichte, Biologie, Geographie, Physik oder Chemie, bei denen es sowohl auf korrekte Definitionen als auch auf die verständliche Darstellung von richtigen Zusammenhängen ankommt.

Die Kuh vom Eis und den Esel über den Bach bringen

Ja, diese Szene aus dem Mittelalter kann man sich tatsächlich bildlich vorstellen: Ein störrischer Esel steht am Rande eines Wasserlaufs und weigert sich mit allen Vieren, auf die andere Seite der Wiese zu waten. Und da Dickköpfigkeit anscheinend auch zu beeindruckender körperlicher Kraft verhilft, blieb dem Besitzer des Tieres nichts anderes übrig, als ihm mit ein paar Holzplanken eine Brücke über das Bächlein zu bauen, wollte er seine Feldfrüchte noch rechtzeitig auf dem Markt der bereits greifbar nahen Stadt feilbieten. Der Esel trottete daraufhin seelenruhig über das Wasser und das Tagesgeschäft war gerettet.

Auch unsere grauen Zellen lieben Brückenübergänge, um ohne großen Umwege an das gewünschte Ziel zu gelangen, eine wichtige Information, eine grundlegende Grammatikregel, eine korrekte Rechtschreibung.

Nichts eignet sich für solch eine Eselsbrücke perfekter als ein kurzer Reimvers. Reime sind leicht zu behalten und werden schon nach wenigen Wiederholungen in unserem Langzeitgedächtnis ihren unvergesslichen Platz einnehmen:

753 – Rom schlüpft aus dem Ei. ( Gründung Roms am 21. April 753 v.Chr. )

He/ she/ it -“ s“ muss mit. ( Regel für das engl. simple present )

Wer “ nämlich “ mit “ h “ schreibt ist dämlich.

Brigach und Breg bringen die Donau zuweg.

Viele Schülergenerationen lernten und lernen diese Reime noch heute, und diese haben auch nach mittlerweile Jahrzehnten noch nichts an ihrer Aktualität verloren.

Reimen sie also, wann immer Sie eine wichtige oder grundlegende Information behalten müssen. Je „verrückter“ die Verse, desto „merkwürdiger“ und dankbarer für unser Gehirn.

Schließlich müssen Sie mit Ihren poetischen Ergüssen ja keinen Dichterwettbewerb gewinnen. Hier gilt ganz pragmatisch: Der Zweck heiligt die Mittel.

Bleibt die Fantasie einmal aus, probieren Sie es doch mit Hilfen wie

www.reimemaschine.de

www.was reimt-sich-auf.de

Hier gibt es mannigfaltige Vorschläge für Ihre Schlüsselwörter, die Sie sich merken wollen. ( Siehe auch unter „Buchtipps“ zu Ian.P.Ackermann)